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Mittwoch, 30. Dezember 2015

Wie man in Bangkok "günstig" vorwärts kommt;-)

Ein unvergessliches günstiges Erlebnisse in Bangkok. 

Wir wollten was erleben, wir wollten etwas sehen - und das haben wir auch tatsächlich gemacht:

Der Große Palast, auch Königspalast genannt, gehört zu Bangkok wie das Brandenburger Tor zu Berlin. Ein Besuch ist hier quasi Pflicht, zumal zum Gelände auch noch die Tempelanlage Wat Phra Khaeo gehört, der Tempel des smaragdenen Buddhas. Nach dem Frühstück begaben wir uns auf den Weg und fuhren mit der Metro bis zur Endstation Hua Lamphong. Von hier aus könnte man zu Fuss quer durch China Town bis zum Palast laufen - das war uns aber zu weit. Wir hatten eigentlich vor, uns ein Taxi oder Tuk-Tuk zu nehmen, als uns direkt am Ausgang der Metro ein netter Herr ansprach und fragte, woher wir kämen und was wir machen wollten. Wir kamen ins Gespräch und er erklärte uns, dass der Palast mittags geschlossen sei. Wir müssten bis zum Nachmittag warten, wenn wir diesen besichtigen wollten. Wir könnten ja in der Zwischenzeit eine Bootstour machen, schlug er uns vor. Da diese am Eingang des Palastes enden würde, könnten wir direkt danach den Großen Palast besuchen.

Wir fanden die Idee super. Praktischerweise stand gleich ein Tuk-Tuk parat, mit dem wir rasant und mit cool wehenden Haaren im Wind zum Pier fuhren. Zwar mussten wir für das Tuk-Tuk und die Bootsfahrt einen stolzen Preis zahlen, aber hey, wir waren im Urlaub und wollten uns auch mal etwas gönnen. Auch das Boot lag schon bereit am Pier, so dass wir - nach Bezahlung - gleich einsteigen konnten. Wir fuhren eine Weile über den Chao Phraya, der wirklich sehr schmutzig schien, später auch durch kleine Kanäle - die hier Khlong heißen, wurden durch coole Schleusen geschleust und passierten einen schwimmenden Kiosk. Hier machten wir kurz Halt, gönnten uns ein Bier und fuhren bis zum Pier Tha Chang, der sich in der Nähe des Palastes befindet.

Es war cool, wir hatten viel Spass miteinander, auch wenn wir hinterher festgestellt haben, dass wir zu viel fürs Tuk-Tuk und die Bootsfahrt bezahlt haben und der Palast in Wirklichkeit auch über Mittag geöffnet war.

Als wir am Pier ankamen, stiegen wir aus und wurden von einem Mann empfangen, der 40 Baht von mir wollte. Das sei eine Landing Tax, die müsse ich bezahlen. Das sah ich anders, schließlich hatte ich schon die Bootsfahrt teuer bezahlt. Mir platzte der Kragen und ich sagte dem kleinen Mann laut und deutlich meine Meinung dazu. "You are a verry verry bad man", entgegnete er. Soso. Dann bin ich eben ein schlechter Mensch. Wir gingen an dem kleinen Mann einfach vorbei - und die Leute, die meine Auseinandersetzung neugierig beobachtet hatten, folgten uns und bezahlten ebenfalls keine Landing Tax. Also bitte.

Dann gingen wir in den wirklich zauberhaften Palast hinein, der sofort eine beruhigende Wirkung auf mich hatte: Ommmmm. Auf den Fotos lächeln wir dann auch ganz entspannt.

                

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