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Sonntag, 27. März 2016

Nicht alles bei sonnenklar.TV ist sonnenklar

Wenn du denkst du buchst was auf sonnenklar.TV!

Mal schnell unter www.sonnenklar.tv eine Reise buchen und denken, dass du dann mit sonnenklar.TV oder einer zur FTI Touristik gehörenden Firma verreist… falsch gedacht.

Kurz zu wer zu wem gehört: sonnenklar.TV gehört zu EUVIVA TRAVEL GmbH. Diese wiederum gehört in die Firmengruppe der FTI Touristik welche zahlreiche Reiseportale betreibt.

Doch es geht auch anders.

Ein Beispiel:
  • Geh auf www.sonnenklar.tv. Unter den verschiedenen Menüpunkten findest auch «Rundreisen».
  • Angeklickt und du kommst auf die Seite: http://www.sonnenklar.tv/tv-specials/rundreisen.html.
  • Ui, hier siehst du ganz viele tolle Angebote. Und auch den Bildbutton mit «Alle Top-Rundreisen».
  • Klaro möchtest du dir alle Top-Rundreisen anzeigen lassen. Also anklicken.
  • Du landest auf: http://www.sonnenklar.tv/promo/e-kolumbus-rundreisen.html.
  • Immer noch alles toll mit sonnenklar.TV Logo und nichts deutet darauf hin, dass du eigentlich nicht mehr bei sonnenklar.TV buchst. Farbe, Logo, Homepagestyle ist immer noch genau gleich.
  • Auch der http Link ist immer noch auf sonnenklar.tv und dem Zusatz Promo sowie e-Kolumbus-rundreisen. Wie es normal auch einen Zusatz gibt wenn Lastminute oder sonst was anklickst.
  • Weiter geht’s. Du suchst dir zum Beispiel die Reise «53599 - Faszination Vietnam und Kambodscha».
  • Angekommen auf der Seite: http://www.sonnenklar.tv/promo/e-kolumbus-rundreisen.html.
  • Super und schon siehst du das erste tolle Angebot für eine Rundreise. Immer noch mit sonnenklar.TV Logo, gleiche Homepage, gleiche Farbe.
  • Klick auf «Zur Reise».
  • Du wirst es nicht glauben. Immer noch ist alles gleich. Egal ob du nun den Reiseverlauf anschaust, Leistungen oder Termine & Preise. Immer noch alles auf sonnenklar.TV.
  • Klick auf «unverbindliches Angebot». Wie gehabt geht es weiter auf der Seite von www.sonnenklar.tv.
  • Wenn du jetzt die Anfrage abschickst bekommst du ein Email mit dem Betreff: «Ihre Buchungsanfrage bei http://www.sonnenklar.tv. Absender ist: «Mit freundlichen Grüssen Ihr sonnenklar.tv Rundreise Team.
  • Erst dann geht’s weiter. Du bekommst Bestätigung und Rechnung von e-kolumbus. Aber wie erwähnt gehört sonnenklar.TV zur FTI Touristik GmbH welche zahlreiche Reisebüros und Reiseportale betreibt. Also kein Grund zur Besorgnis.

Erst später, aufgrund einer Email Kommunikation mit dem Kundendienst von sonnenklar.TV, wurde mir mitgeteilt, dass diese Reise eigentlich nicht bei sonnenklar.TV gebucht ist, sondern weitergeleitet wird an e-kolumbus und somit nichts mit sonnenklar.TV zu tun hat.

Tja, ich würde da sagen, es ist eine Irreführung der Kunden!

Donnerstag, 24. März 2016

Meine erste Reise mit sonnenklar.TV / BigXtra (FTI Reisen)

Mit sonnenklar.TV in die Türkei: Ein halber Ferientag blieb dabei auf der Strecke!

Meine erste Reise mit sonneklar.TV habe ich in die Türkei gebucht und am 23. März 2016 ging es los. Bis ich allerdings im Flieger saß, dieser abhob und ich über den Wolken die grenzenlose Freiheit spüren konnte, das hat gedauert.

Ich erzähle einfach von Anfang an:

Es war März - und es war kalt. Nach einem Vierteljahr im warmen Thailand schien mir die Schweiz näher an die Arktis gerückt, als ich es eigentlich in Erinnerung hatte. Ich war zwar nur 12 Stunden da, bis ich mein Visum für Vietnam hatte, meinen Freund Dino traff und Schweizer Küche geniessen konnte, doch mir war einfach nur kalt. Mein gewählter Zug fuhr direkt nach Düsseldorf, so brauchte ich nicht umzusteigen. Zwar war er als EC etwas langsamer als der ICE, doch das war mir nicht so wichtig. Zur Reise bekam ich von sonnenklar.TV ein kostenloses Zugticket nach Düsseldorf, stieg ein und richtete mich auf meinem reservierten Platz ein.

Zwei ältere Damen sperrten mich dann gleich auch mit ihren Rollatoren auf meinem Sitz ein, also nahm ich es sportlich und begann mit dem Blog. Als der Zug in Basel Station machte, rannte eine Dame kurz vor der Weiterfahrt hektisch durch mein Abteil. Sie war gerade zugestiegen und ließ wohl im vorherigen Zug ihre Tasche mit Geld, Pass, Schlüssel und allen Papieren liegen. Ich riet ihr, am nächsten Bahnhof wieder auszusteigen und den Verlust bei der Schweizer Bahn zu melden. Wie würde ich wohl in einer solchen Schrecksekunde reagieren?

Insgesamt war ich sechseinhalb Stunden mit dem Zug unterwegs. Mit dem Flugzeug wäre ich schneller gewesen, mit dem Bus langsamer. Also lag ich hübsch in der Mitte, fand das ganz gut und hatte genügend Zeit, mich auf die Reise zu freuen:

Vor mir lagen immerhin 14 Tage in der Türkei, ein Sonderangebot für eine Pauschalreise, inklusive Flug, Transfer und Doppelzimmer im Hotel Hane Sun ***** in Colakli. Auf die kostenlose 20-minütige Schnuppermassage war ich besonders gespannt. Weil das Hotel günstig war, habe ich es gewählt. Laut Holiday Check hatte es eine 89,7-prozentige Weiterempfehlungsrate. Außerdem war es meine erste Reise mit sonnenklar.TV und somit mein erster Eintrag im Reiseblog.

Die entspannte Zugfahrt am Rhein entlang konnte ich richtig genießen: Bingen, Trechtinghausen, Bacharach, Boppart - alles zog an mir vorbei. Die Strecke selbst ist wunderschön, von herzigen Ortschaften direkt am Fluss gesäumt, mit Schlössern, Burgen und Inseln garniert.

Weil ich mir noch etwas gönnen wollte, hatte ich das Upgrade auf "Sunpremium" bei Sunexpress gebucht. Damit war mir ein extragroßer Sitz in der ersten Reihe sicher, dazu zehn Kilogramm Übergepäck, Essen und Getränke und der Check-in am Vorabend garantiert. Ich wollte in der Nähe des Bahnhofs übernachten und am nächsten Tag ausgeruht am Flughafen ankommen.

Noch im Zug erreichte mich eine E-Mail, die mir mitteilte, dass ich auf einen späteren Flug umgebucht wurde, statt 14.30 Uhr erst kurz vor 19 Uhr fliegen kann. Das Serviceteam bestätigte telefonisch, dass der ursprünglich geplante Flug gecancelt sei. Ich ärgerte mich ein bisschen, verlor ich doch so einen halben Tag meiner Ferien. Aber was soll's, schließlich gibt es Schlimmeres. Trotzdem war ich am nächsten Tag bereits mittags am Flughafen, schließlich musste ich bis 12 Uhr aus dem Hotel auschecken.

Draußen war es - nein, das Wort sage ich jetzt nicht - --- kalt. Ihr erinnert euch? Ich war gerade zurück aus Thailand, hatte dort ein Vierteljahr lang satte 35 Grad. Ich fühlte mich wie schockgefrostet. Da half weder Sheep noch Schnuffi.

Die freundliche Dame am Check-In Schalter im Flughafen bestätigte meine Umbuchung. Mein ursprünglich geplanter Flug war allerdings weder gecancelt, noch voll besetzt. Es wäre genügend Platz im Flieger gewesen. Warum mich sonnenklar.TV den späteren Flug nehmen ließ - ja, das habe ich das Team von sonnenklar.TV dann per Mail gefragt - und wartete gespannt auf deren Antwort.

Drei Stunden wartete ich auf dem Flughafen bis zum Check-In, und noch einmal fast drei Stunden, bis der Flieger endlich abhob. Ich durfte sogar zuerst einchecken. Allerdings war am Check-In nichts von meinem gebuchten Upgrade bekannt. Zwar konnte ich wenigstens den Sitzplatz neu reservieren, allerdings - die anderen waren bereits sämtlich reserviert - in der dritten Reihe. Auch von Übergepäck, Essen und Getränken war am Check-In-Schalter nichts bekannt. Ich hatte zwar alles auf der Homepage von Sunexpress gebucht, doch sie haben es offensichtlich nicht weitergeleitet. Die Überweisung für dieses Premium-Paket hatten sie jedoch gerne entgegen genommen und vom Konto abgebucht. Somit durfte ich die nächste Reklamation auf dieser Reise schreiben - diesmal an Sunexpress.

Sunexpress fliegt mit der Boeing 737-800: Das Flugzeug ist zwar erprobt und sturmsicher, aber weder neu noch komfortabel. In der ersten Reihe wäre genügend Platz für meine Beine gewesen, die Abstände zwischen den anderen Sitzenreihen sind eher eng. Fernsehen oder Musik als Unterhaltung gibt es nicht, die Getränke müssen bezahlt werden. Snacks und Essen könnte ich bestellen, müsste sie jedoch auch bezahlen. Selbstredend wusste auch hier niemand von meinem gebuchten Upgrade, in dem Essen und Getränke enthalten sein sollten. Da ich aber nicht noch einmal für etwas bezahlen möchte, was ich schon bezahlt habe, gibt es eben nichts. So bleibe ich wenigstens schlank... Ich versuchte ein wenig zu ruhen, ganz ohne Unterhaltung war auch nicht viel mehr möglich.

Gegen Mitternacht landete der Flieger endlich in Antalya. Nach der Passkontrolle sammelte ich mein Gepäck vom Band und flitzte nach draußen zum BigXtra Corner. Hier ging allerdings mein Alptraum weiter: Niemand wusste überhaupt, dass ich kommen sollte und - weil ja sämtliche Schreckensmeldungen noch nicht reichten - war das von mir gebuchte Hotel geschlossen. Prima. Glücklicherweise versuchte der freundliche Herr am BigXtra Corner herauszufinden, welches Hotel sonnenklar.TV statt des geschlossenen Hotels für mich vorgesehen hatte und wie ich dort hinkommen könnte.

Glück im Unglück: Das Sea Shell, in das ich jetzt durfte, sei viel schöner, sagte der freundliche Herr. Es läge direkt am Meer. Und er fand sogar einen Minibus, der dorthin fuhr und einen Platz für mich hatte. Nach 50 Kilometer Minibusfahrt war es schließlich zwei Uhr nachts, als ich endlich in meinem Hotel ankam. Hier wurde ich trotz der frühen Uhrzeit sehr freundlich begrüßt, bekam ein schönes großes Familienzimmer und legte mich schlafen. Ich wollte meinen Urlaub ja ausgeschlafen genießen...

Wow. Einmal ein Glückskind: Das Hotel ist wirklich toll, das Essen super. Wenn nur die vielen anderen Touristen nicht wären, die so eifrig das Büffet stürmen, als gäbe es anschließend drei Wochen nichts mehr zu essen ;-) Happy Holiday ;-)

Update: 4.4.2016
Sunexpress hat sich per Mail entschuldigt und mir die Kosten für das Upgrade auf dem Hinflug rückerstattet und wird alles für den Rückflug einbuchen.
Feedback sonnenklar.TV / BigXtra Reisen ist immer noch offen.



     
  

Reise gebucht bei: sonnenklar.TV
Reiseveranstalter: BigXtra Reisen

Montag, 21. März 2016

Kleinkinder in die Businessklasse?

Mit kleinen Kindern in der Businessclass unterwegs?

Ein irrer Tag mit vielen Aufregungen, der bis zur letzten Minute spannend blieb - und was für ein Flug... Doch ich fange lieber mit dem Anfang an:

Den ganzen Montag würde ich noch in Bangkok verbringen, schließlich sollte mein Flug mit Austrian Airlines erst fünf Minuten vor Mitternacht starten. Was lag also näher, als im Hotel nach einem Late-Check-Out zu fragen. Für die Damen an der Rezeption war das auch kein Problem - ich sollte nur 4.000 Baht zusätzlich bezahlen. Sie lächelten mich mit ihrem typischen Thai-Smile an: "Sie können gerne bis 19 Uhr bleiben".

Moment: Eine Übernachtung im Hotel Le Meridien kostet 7.000 Baht, inklusive Free-Apero am Abend und Frühstück am Morgen. Jetzt sollte ich für ein paar Stunden mehr als die Hälfte bezahlen, einfach nur, damit ich noch einmal duschen und mich umziehen konnte? Ehrlich - das war mir einfach zu viel.

Also habe ich einfach über booking.com ein Zimmer für 700 Baht gebucht. Zwar war das Zimmer in einem Stundenhotel, aber ich wollte hier ja nicht ewig bleiben. Also checkte ich aus dem Le Meridien aus und im Stundenhotel ein und vergnügte mich noch ein paar Stunden im Ma Boon Khrong Center, vertrieb mir die Zeit mit Einkaufen. Allerdings muss ich ehrlicherweise zugeben: Zwischen dem schönen Le Meridien und dem Stundenhotel liegen Welten. Als ich das 700-Baht-Zimmer betrat, war das schon ein Schock für mich. Müsste ich dort eine Nacht verbringen, wäre ich sicherlich nicht alleine im Zimmer - aber ich habe den Teppich lieber nicht zu genau überprüft, ob er nun lebt oder nicht. Aber ich wollte das Zimmer ja nur zum Duschen und Umziehen nutzen, dafür hat es gereicht.

Den Rückflug hatte ich in der billigen Economy-Class gebucht. Ich versuchte ein "smart Upgrade", das bedeutet, auf ein Upgrade in der Business-Class zu bieten. Leider wurde mein Gebot nicht angenommen - aber einen Versuch war es immerhin wert. Ich buchte sicherheitshalber meinen Sitz: Reihe 11, Platz H. Reihe 11 kommt direkt hinter der Business-Class, Platz H ist am Gang. Das ist ein guter Platz für einen Nachtflug. In der Dunkelheit ist die Aussicht aus dem Fenster quasi nicht vorhanden, und wenn ich aufstehen möchte, muss ich nicht über die Beine meiner Sitznachbarn steigen. Wie gesagt, 11H ist nachts ein wirklich guter Platz im Flieger.

Nach einer ausgedehnten Shopping Tour durchs MBK Center kehrte ich also ins Stundenhotel zurück, duschte kurz, zog mich um und wollte zum Flughafen. Ich bestellte mir über die UBER-App eine Limousine, die lediglich 575 Baht kosten sollte. Normalerweise sind für eine Fahrt zum Flughafen zwischen 600 und 1000 Baht fällig, das Le Meridien verlangt für diesen Service sogar gesalzene 2.300 Baht für eine Fahrt mit der Limousine zum Flughafen. Na, eine Limousine war das nicht, was da für mich ankam. Zudem übersah mich der Chauffeur, als ich vor dem Stundenhotel wartete. Ich winkte, schrie, schnappte mein gesamtes Gepäck und sprang dem Auto nach, bis es endlich hielt und ich einsteigen konnte. Ich war mir nicht ganz sicher, glaubte aber, dass es im Inneren des Fahrzeugs eindeutig nach Alkohol roch. Was soll's. Ab durch die Rush-Hour von Bangkok zum Flughafen. Ich zahlte die 75 Baht Highway Tax, als ich jedoch den gleichen Betrag später noch einmal auf der Abrechnung fand, war ich doch ein wenig verstimmt.

Dafür war ich nicht nur rechtzeitig, sondern viel zu früh am Flughafen und sauste gleich zum Check-In. Vielleicht wäre mir die Glücksfee hold - und ein Upgrade möglich? Doch die freundliche Mitarbeiterin verneinte. Der Flieger sei voll. Ich könnte lediglich direkt beim Boarding nachfragen, vielleicht ginge es da. Für mich galt es erst einmal, drei Stunden am Flughafen zu verbringen. Ohne Ticket für die Business-Class ist auch die Business-Lounge tabu. Nachdem die drei Stunden herum waren - die sich wie eine halbe Ewigkeit anfühlten - kannte ich jedes Parfüm, das es im Taxfree-Shop gab. Auch die Rolex-Uhren hatte ich ausgiebig besichtigt. Wenn ich mir eine solche leiste, könnte ich auch jeden First Flug buchen. Im Moment würde eine derartige Anschaffung nicht nur mein Budget sprengen, sondern ich müsste die nächsten Monate bei trocken Brot und Wasser verbringen. Nach diesen drei Stunden wusste ich nicht nur, dass es ganz am Ende des Gebäudes einen Burger King gibt, sondern auch, dass die Reinigungsdame auf der Toilette wirklich jedesmal putzt, sobald jemand das Kabäuschen verlässt. Wer als Mann empfindlich ist und zu Harnverhalten neigt, nur weil eine Reinigungskraft neben ihm steht, während er pinkeln möchte... Weisch wie unangnähm.

Irgendwann geht glücklicherweise auch die längste Wartezeit vorbei: Pünktlich 22.45 Uhr wurde der Boarding Bereich geöffnet, ich stürmte sofort zum Desk und fragte die freundliche Dame nach einem Upgrade. Und - yeah - sie hatte mich schon auf dem Schirm. Ich sei bereits auf der Warteliste, sagte sie. Da fiel mir das Warten zwischen all den schreienden Kindern, langweiligen Touristen und Möchte-Gerne-D-Promis deutlich leichter.

Exakt 23.16 Uhr ertönte das so heiß von mir ersehnte: «Mister Marcel Hophan, please come to the Boarding Desk». Ihr könnt zwar hier nicht hören, wie die Thais meinen Namen aussprechen, aber Ihr könnt mir glauben, dass es sich lustig anhört: Aus Marcel wird Margel und Hophan hört sich nach Opa an. Trotzdem verstehe ich es, bin ja schließlich auch gemeint. Fix zum Desk, und: Yeah - ich hab tatsächlich mein Upgrade. Ich werde also in der Reihe 10 auf Platz K sitzen. Das ist exakt eine Reihe vor meinem bisher gebuchten Sitz, aber der Vorhang, der die Business-Class von der Economy-Class trennt, ist hinter mir. Glück gehabt - und ab in den Flieger.

Ich erreiche meinen Sitzplatz, auf dem ich mich relaxt niederlasse. Gemeinsam mit Sheep, versteht sich. Zwar ist der Platz jetzt am Fenster - und ich muss über die Beine der Sitznachbarn steigen, falls ich aufstehen muss, doch das ist mir in der Freude über das Upgrade nicht so wichtig. Behandelt der Service die hinteren Plätze in der Business-Class eigentlich stiefmütterlich? Mir kommt es ein wenig so vor, obwohl sie mir ebenfalls ein Glas Champagner überreichen.

Allerdings gab es da noch etwas anderes - und das war mein persönlicher Minuspunkt auf diesem Flug: Sowohl in der Reihe der Business-Class vor mir, als auch in der Reihe der Economy-Class hinter mir saß jeweils ein Pärchen mit Kleinkind. Ich sag nur: Stress. Stress für das Baby, Stress für die Mutter, Stress für den Vater und Stress für alle anderen, die das Pech haben und drumherum sitzen. Während der Vater zwar noch seinen Champagner in Ruhe trinken kann, versucht die Mutter das schreiende Kind zu beruhigen. Warum fliegen Eltern mit einem solch kleinen Baby? Das Kind hat ja noch nichts davon, es kann sich auch später nicht an diese Reise erinnern. Dafür ist es für alle anderen - das Baby natürlich auch - einfach nur stressig. Schließlich kann niemand während des Fluges schlafen, wenn vor und hinter ihm ein Baby schreit. Da helfen weder Kopfhörer, noch Ohropax.

Falls es einer Airline irgendwann einfällt, Familien mit Kleinkindern in einem Teil des Flugzeuges zu platzieren, in dem es eine Spielecke und einen Wickeltisch gibt und somit für diese gut gesorgt ist - und die ruhebedürftigen Fluggäste in einem anderen Teil, wäre das wahrscheinlich der Hit. In manchen Hotels gibt es diese Trennung ja bereits, auch wenn nicht alle Menschen dafür Verständnis haben. Die Nacht im Flieger war also nicht so komfortabel, wie ich das eigentlich von der Business-Class gewohnt war. Der Service war nur so lala, die schreienden Babys hielten mich die ganze Nacht wach und das während des Fluges servierte Rindsfilet hätte ich mir als Sohle unter den Schuh nageln können. Austrian Airlines bekam deswegen nur fünf von zehn Punkten von mir. Mehr ging wirklich nicht, beim besten Willen nicht.

        

Fluggesellschaft: Austrian Airlines

Reisestrategie Änderung

Vom alles selbst organisieren - zu organisieren lassen - zu wieder selbstorganisieren!

Fast ein Jahr bin ich nun unterwegs und konnte mein ganzes Organisationstalent unter Beweis stellen.

Immer wieder zu überlegen und organisieren wie komme ich von A nach B? Wo finde ich ein schönes, sauberes und sicheres Hotel? Was esse ich heute und wo, damit ich morgen nicht wieder Bauchschmerzen habe? Wo finde ich die günstigsten Klamotten und wo kann ich meine Wäsche waschen? Was jetzt wenn der Zug mitten im Dschungel eine Panne hat oder am Bus einen Reifen geplatzt ist? Wer kann mir helfen wenn mein Motorbike strikt?....

Wo gibt es einen neuen Akku für mein Handy und Ladekabel? Und wo finde ich im nirgendwo den nächsten Bankomat (ATM)?

Nach einem Jahr dachte ich, ich lasse es nun mal ruhig angehen und lasse die anderen für mich organisieren. So entschloss ich mich die nächsten 6 Rundreisen über sonnenklar.TV und derren Partner zu buchen. Doch was am Anfang als eine coole Idee aussah, wurde immer wie mehr zu einem grossen organisatorischen Aufwand.

Wohin fliege ich bevor die Reise losgeht? Wo bekomme ich das Visum? Wie komme ich zum Abflughafen in Deutschland? Wo kann ich dann meine Wäsche waschen? Was für Geld brauche ich? Wo übernachte ich, wenn ich nachts um 23 Uhr oder am Morgen um 6 Uhr lande? Was mache ich zwischen der ersten Rundreise und der zweiten welche 2 Wochen auseinanderliegen? Wie bekomme ich die Reiseunterlagen? Wie komme ich am schnellsten und günstigsten von einem Flughafen zum anderen? Was mache ich wenn die Mindestteilnehmerzahl für eine Rundreise nicht erreicht wurde und die Reise kurzfristig abgesagt wird? und und und...

Jetzt geht die Organisation erst richtig los und ich bin mal gespannt ob mein Puzzle bis zum Ende der ersten 3 Rundreisen und 3 Zwischenreisen aufgeht ;-)
Ich freue mich auf diese organisatorische Herausforderung und bin da voll in meinem Element.

Freitag, 18. März 2016

Meine 3 Monaten in Thailand

Die Zeit vergeht wirklich im und wie im Fluge!


Es wird langsam Zeit um Goodbye zu sagen ;-(

Nach Phuket war ich noch auf Koh Samui und Koh Pha-ngan. Zwei wunderschöne Inseln, wenn man abseits der Touristenstrände sich aufhält. Auf beiden Inseln habe ich jeweils ein Motorbike gemietet was wirklich das Beste ist. Ich übernachtete in einem Bamboo Bungalow, durfte im Haus eines Freundes bleiben und hatte einen wunderschönen Beachfront Bungalow.

An wenigen Tagen hat es so stark geregnet, dass zum Teil der ganze Strand und alles was sich dort befindet, weggespült wurde. Kein schöner Anblick. Aber die Thais schaffen es immer wieder nach vorne zu schauen, alles sauber machen und weiter Leben.

Nach diesen zwei tollen Inseln, mit vielen versteckten schönen Stränden, war ich nochmals kurz im Norden und besuchte unteranderem Pai. Dazwischen war ich auch immer wieder für ein paar Tage in Bangkok und besuchte dort verschiedene Attraktionen.

Dann ging es weiter nach Pattaya wo ich ebenfalls in einer grossen Villa bei einem Freund bleiben durfte. Der Strand von Pattaya ist wirklich nicht sehenswert. Aber auch hier schnappte ich mir ein Motorbike und habe super schöne ruhige Strände und Sehenswürdigkeiten gefunden.

Mit einem trännenden Auge verlasse ich nun Thailand. Ich war oft krank. Habe auf dem Boden geschlafen und in 5 Sterne Hotels. Habe gegrillte irgendwas Käffer gegessen und war zum Dinner am Strand. Fuhr im überfüllten Touristenbus und Limousine. Habe gelacht aber auch geweint. Aber ich komme wieder und ich freue mich auf viele weitere Abenteuer.

Ich lasse heute zum Abschied von Thailand einfach mal noch ein bisschen die Bilder sprechen und wünsche euch viel Spass beim Anklicken.