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Dienstag, 26. Juli 2016

Wie Sardinen in der Dose liegen sie am Strand

Eng aneinander am Strand - Warum nur? 
Es ist jedes Jahr das Gleiche: Kaum naht der Sommer, die Ferien und die warme Zeit, lockt die Sonne uns in den Urlaub. Wer sicher gehen will, hat bereits im Winter das südliche Quartier gebucht, wer lieber spekuliert und auf ein günstiges Last-Minute-Angebot setzt, düst zum Ferienschalter am Flughafen und schaut dort, was geht. Mit den Tickets in der Hand geht es dann voller Vorfreude zum Flughafen, wir reihen uns in die lange Schlange am Check-In-Schalter ein, schieben Koffer oder Tasche zentimeterweise nach vorne, bis wir endlich an der Reihe sind. Das Flugzeug ist - trotz seiner Größe - proppenvoll, der Sitznachbar macht sich breit und irgendwo plärrt immer ein Kleinkind. Doch das macht uns nichts, schliesslich geht es ja in den Urlaub, wir fliegen in Richtung Sonne und sind entspannt wie nie zuvor. Landet der Pilot den Flieger sicher am Ferienort, bekommt er dafür stürmischen Beifall. Ob er diesen vorne im abgeschotteten Cockpit überhaupt hören kann?

Bevor die sonnenhungrige Meute im Süden eintrifft, werden überall die letzten Vorbereitungen getroffen: Sämtliche unrentablen Lokale wechseln noch schnell den Besitzer, schliesslich gibt es genügend arbeitswillige und naive Kandidaten, die lange sämtlichen anderen Kandidaten auf "Deutschland sucht den Auswanderer" zugesehen haben und jetzt genau wissen, welche Fehler sie vermeiden müssen und glauben, dass Fernsehen als Vorbereitung für ein ernstes Business reicht. Jeder dieser Kandidaten glaubt, dass seine Idee diejenige ist, die GARANTIERT zünden wird - und muss hinterher oft genug zusehen, wie er am schnellsten nach der Pleite wieder zurück nach Deutschland kommt.

Sämtliche Tische an der Strandpromenade werden auf Hochglanz poliert und geputzt, manchmal bekommen sie sogar einen neuen Farbanstrich spendiert. Sind die Stühle frisch gepolstert und die letzten Kakerlaken aus der Küche verjagt, wird der Kühlschrank prall gefüllt und der Koch rauft sich die Haare, während er das aktuelle Angebot an Tapas vorbereitet, mit dem er sich selbst übertrumpfen und die Konkurrenz natürlich meilenweit hinter sich lassen möchte.

Bald kommt die Meute: Die Sonnenanbeter. Die dickbäuchigen Urlauber, für die Sandalen mit weissen Tennissocken modische Accessoires sind, die sich wunderbar am Strand tragen lassen. Die schneeweissen und rothaarigen Engländer, die schon nach kurzer Zeit am Strand wie ein gekochter Krebs aussehen und sich auf den Liegen trotzdem von der Sonne grillen lassen, als wären sie ein fettiges Steak, das auf einem heissen Stein in der Sonne brutzelt. Die all-Inklusive-Schnäppchenjäger, die das goldige RIU-Armband so stolz tragen, als wäre es ein superteures Geschenk der Liebsten, erstanden bei Tiffany's. Die Omis und Opis, ob mit Rollstuhl oder Rollator, die sich damit auf dem Trottoir so breit machen, als hätten sie das Pflaster darauf selbst verlegt.

Ist es Wochenende, wird diese Auswahl noch ergänzt: Dann kommen die tollen Latinos aus der Metropole, die hier ihren muskulösen und braungebrannten Körper vorführen. Schliesslich gilt am Stand wie überall: Sehen und gesehen werden. Jeder will sich präsentieren und zeigen, was man(n) hat. Jeder flirtet, was das Zeug hält, und wer sich nüchtern nicht traut, trinkt sich schon ein wenig Mut dazu an. Überhaupt wird getrunken und gefeiert, gelacht und getanzt. Männlein und Weiblein verabreden sich, allerdings ist nicht jedes Stelldichein erfolgreich, so dass sich wohl mancher enttäuscht im Wasser abkühlen muss. 

Dann gibt es noch mit den FKK-Touristen am FKK-Strandabschnitt eine ganz besondere Spezies: Hier dürfen sich alle so tummeln, wie sie von der Natur erschaffen wurden. Egal, wie sich jeder durch den Genuss von Fast-Food verschönert hat. Leider tummeln sich hier gar keine schönen Latinos, sondern nur reife und ältere Herren, deren Anhängsel wie eine vertrocknete Grillwurst anmutet. Sie gehen am Strand auf und ab, hoffen wohl, dass keiner bemerkt, wenn sie alle anderen so intensiv mustern, als müssten sie über deren Anzahl an Leberflecken Auskunft geben. Hier guckt jeder jeden an, auch wenn es so aussieht, als würde es sich nicht lohnen. Manche der FKK-Besucher wohnen wahrscheinlich dauerhaft hier, ihre Haut hat längst den ledrigen Braunton wie die Kroko-Taschen von Paris Hilton. Zwar gehöre ich selbst bald zu den 50+, doch hier am FKK-Strand fühle ich mich deplatziert. Ich gehe lieber weiter zum nächsten Beach-Kiosk und genehmige mir ein kühles Cervezza. Immerhin kriegen meine Augen hier auch etwas Angenehmeres zu sehen.

Warum fliegen eigentlich alle in den Süden, damit sie dort gemeinsam und zu Tausenden Urlaub machen? Oft genug wird schliesslich aus den geplanten Traumferien ein echter Alptraum: Der Strand ist da, ja, aber das Meer meilenweit entfernt. Oder die Sonne versteckt sich hinter den Wolken und lässt es dauerhaft vom Himmel regnen - obwohl doch Sonnenschein versprochen war. Vielleicht begann ja schon der Urlaub mit dem grössten aller Schrecken, wenn der Urlauber als letzter noch im Flughafen am Kofferband ausharrt, obwohl seit Stunden nichts mehr kommt. Doch wo ist dann der geliebte Louis-Vuitton-Koffer mit dem ach-so-nötigen Inhalt? Wie schön könnte der Urlaub sein, wären da nicht die anderen Urlauber, die zu Tausenden den Strand und das kleine Städtchen bevölkern. Dort, wo es von der Promenade direkt zum Strand geht, liegen sie dicht an dicht. So eng, das kaum ein paar Zentimeter Abstand zwischen den Handtüchern und Decken bleiben. Der Sand, aus dem der Strand besteht, den will schliesslich keiner haben, der stört doch nur und muss hinterher mühsam wieder aus den Zehen gereinigt und den Klamotten geschüttelt werden. Was? Kinder wollen Sandburgen bauen? Ach nee, lieber nicht: Der Sand hier ist dafür doch viel zu unhygienisch, das machen wir lieber zuhause im Sandkasten.

Ein irrer Duft von Kokosnuss-Oel, gepaart mit billiger Sonnencreme und stechendem Schweissgeruch liegt über allem in der Luft. Wer sich als echte Wasserratte ins spritzende Wasser werfen will, muss erst im Slalom durch den heissen Sand und um alle Handtücher herum bestehen.

Das Outfit der Strandurlauber ist auch die wahre Augenweide: Während sich die Damen noch richtig Mühe geben, tragen einige der Herren Shorts, die sie bestimmt von ihren Ahnen geerbt haben. Schliesslich sehen die Farben so aus, als lägen sie bereits seit 1950 damit am Strand herum. Die Jungs dagegen tragen unter ihren Badeshorts noch ihre Unterhosen. Ob ihnen sonst kalt ist? Selbst Menschen, die im richtigen Leben viel Wert auf modische Kleidung, schöne Hemden, attraktive Hosen, saubere Schuhe und eine tolle Krawatte legen, schaffen es anscheinend kaum, sich eine ebenso schicke Badeshort zu kaufen. Ob ihnen die Vorfreude auf den Urlaub die Sinne so vernebelt hat, dass sie beim Schlussverkauf blindlings auf dem Wühltisch zugegriffen haben und sich das erstbeste - leider aber nicht das erste Beste - Stück geschnappt haben?

Unter den Badegästen sind die Strandsteher eine ganz besondere Spezies: Sie stehen geduldig am Wasser, den ganzen Tag lang, harren dort aus, wie einst der Säulenheilige auf seiner Säule. Sie halten ihren dicken Bauch in die Sonne und halten Ausschau nach schönen Frauen, denen sie hinterher gucken können. Hey, so ein Strandsteher hat echt auch seine positiven Seiten: Er braucht den wenigsten Platz von allen. Wer mag, kann sich in seinen Schatten legen und ihn quasi als kostenlosen Sonnenschirm nutzen.

Alle zwei Minuten bietet ein Strandverkäufer so laut seine kühlen, jedoch völlig überteuerten Getränke und Erfrischungen an, als würde er sich die Seele aus dem Leib schreien. Sicherlich, der nächste Kiosk ist ja auch meilenweite - fünfzig Meter - entfernt. Wer will denn in dieser Hitze schon einen solch langen Weg auf sich nehmen? Da bezahlt Mann oder Frau doch gerne ein paar Cents mehr für ein eiskaltes Wasser.

Wer sich allerdings fragt, wo sich eigentlich die vermögenden und hochgelobten Individualtouristen herumtreiben, den muss ich leider enttäuschen. Die Playa del Ingles, Maspalomas oder der Ballermann auf Mallorca haben so viel mit Individualtouristen gemeinsam wie ein Kamel mit Eierlegen. Einfach nichts! Hier gilt, ähnlich wie in der Türkei, nur ein Motto: Alles all Inklusive, günstig, fressen und saufen. Kultur? Ach nee. Ist doch viel zu anstrengend, hier im Urlaub.

Dann lieber ins Wasser, zur Abkühlung, schliesslich ist das Meer gross, der Schwimmer hat Platz und kann sich vorkommen, als sei er alleine. Doch weit gefehlt. Auf der Wasseroberfläche dümpelt ein öliger Film, ein Gemisch aus Cremes und Sonnenoel, der eigentlich von Greenpeace abgesaugt werden müsste. Wer mag, könnte sich gleich das eigene Fett mit absaugen lassen. Überhaupt ist noch nicht einmal das Wasser kühl, sondern eher, wie man bei uns in der Schweiz sagen würde: seich-warm. Vielleicht haben ja auch Hunderte von Badegästen den Weg zur Toilette nicht gefunden, ihr kleines Geschäft im Wasser verrichtet, so dass sich dessen Temperatur der Körpertemperatur angepasst hat? Überhaupt wüsste ich gerne, wo hier die Toilette ist - und wer die blaue Flagge für den besonders sauberen Strand vergibt.

Aber alles in allem ist es doch ein schöner, entspannender Sommertag am Strand. Oder?

"Vielleicht hätte ich in diesem Jahr lieber zuhause bleiben sollen, wäre dort im See geschwommen und hätte mich mit meinen Freunden zu einer tollen Grillparty getroffen". Sagt sich wohl mancher. Statt dessen der Urlaub im Süden - warum machen wir das alle bloss?

Sind die gebuchten Urlaubstage endlich vorbei, reisen die Feriengäste angespannt und nur wenig erholt wieder nach Hause. Im Flugzeug lästern alle über die Handtücher auf den Strandliegen - und dass man ganz SICHER und BESTIMMT im nächsten Jahr zu Hause bleibt. Und sich nie, nie wieder an einen überfüllten Strand legt.Sicher nicht ;-)

      


Ort: kann überall sein, ob Mallorca, Costa Brava, Rimini, Florida oder wie in meinem Beispiel Gran Canaria. (PS. Ich muss aber auch noch richtigstellen, dass es auf Gran Canaria genauso wie z.b. auch auf Mallorca noch zahlreiche ruhige, unberührte Strandabschnitte gibt. Man muss sie nur finden).

Freitag, 1. April 2016

Hotel Sea Shell Türkei - mein Zwischenurlaub

Ein 5* Hotel macht noch keine 5* Gäste!

Jetzt mal ganz ehrlich Leute. Wer für 2 Wochen inkl. Flug, all-inklusive, Transfer, Hotel NUR 400 / 500 Euro bezahlt, darf der dann noch über Kleinigkeiten reklamieren? In jedem 5* Hotel in Deutschland oder der Schweiz bezahlt man dies für eine Nacht!

Und wenn ein Hotel in der Wintersaison nur 50% Auslastung hat, ist doch klar, dass der Hotelmanager schauen muss wo er Kosten sparen kann. Genauso klar wie, dass nicht die ganze Infrastruktur verfügbar ist oder das nicht das volle Personal anwesend ist.

Und wenn "Billigtouristen" dann in ein 5* Hotel gehen, welches klar schreibt, dass am Abend Herren bitte lange Hosen tragen möchten... und diese "Herren" dann in Flip-Flops und kurzen Hosen kommen, dann haben genau diese Touristen was falsch verstanden was die 5* Kultur betrifft. Aber genau diese reklamieren dann über Kleinigkeiten wie z.b. dass es keine grosse Spieltische in der Hotel Lobby gibt ...?...

Aber ja, keiner der so billig buchen konnte, kann ja was dafür, dass das Hotel seine Preise so senkt. Und wenn man ein neues Auto kauft und der Händler dir einen saftigen Rabatt gibt, bedeutet dies ja auch nicht, dass dafür nur die Hälfte an Qualität bekommst….
Und so denke ich, dass gewisse «Reklamationen» dennoch erlaubt sind…

Ok, jetzt aber mal mein sachliches Feedback:

Das Fünf-Sterne-Hotel Sea Shell in der Türkei

Ich reiste mit sonnenklar.TV für zwei Wochen in die Türkei. Im Preis von 428 Euro war alles enthalten: Hin- und Rückflug, Transfer, das Bahnticket zum Abflugflughafen und die all-inclusive Versorgung. Jetzt ist bereits eine Woche vergangen und ich kann ein erstes Feedback zum Hotel abgeben, selbstverständlich rein persönlich. Schließlich kann bei einem solchen Preis für zwei Wochen Urlaub niemand über irgendetwas meckern.

Wie ich bereits im Beitrag "Meine erste Reise mit sonnenklar.TV / BigXtra (FTI Reisen) geschrieben hatte, sollte ich eigentlich meinen Urlaub in einem anderen Hotel verbringen. Da dieses noch geschlossen hatte, wurde ich bei meiner Ankunft am Flughafen kurzerhand in das Sea Shell umgebucht.

Das Fünf-Sterne-Hotel Sea Shell ist wie jedes andere türkische Fünf-Sterne-Hotel auch: Jedes möchte etwas Besonderes sein, unterscheidet sich aber nur unwesentlich von den anderen Hotels. Da mein Aufenthalt im Frühjahr war, war es noch relativ ruhig im Hotel. Ende März erwachte nicht nur die Natur, sondern auch das Haus erst langsam aus seinem Winterschlaf: Die Restaurants, in denen die Gäste a la Carte speisen können, sind beispielsweise noch geschlossen.

Mein Zimmer
Das Zimmer, in dem ich untergebracht war, war recht gross: Ein Doppelbett, ein Einzelbett und ein Sofa, das sich ebenfalls zu einem Bett umbauen ließ. Der grosse Balkon zeigt zwar nicht direkt zum Strand, aber wenn ich mich an die eine Seite stelle, habe ich auch das Meer im Blick. Das wird ja normal "seitlicher Meerblick" genannt. Es wird täglich gereinigt, allerdings fehlte gelegentlich mal Shampoo, mal die frischen Wasserflaschen in der Minibar. Aber wie gesagt: Bei dem Preis kann schließlich keiner meckern.

Es gibt einen kleinen Fitnessraum und einen Indoorpool. Das ist jetzt - und besonders natürlich im Winter - wenn es draußen noch kühler ist, eindeutig ein Vorteil.

Das Essen
Das Essen am Büffet ist abwechslungsreich und wirklich reichhaltig. Es gibt zahlreiche Salate, Suppen, Vorspeisen, Hauptgerichte und Desserts. Hier kann wirklich jeder etwas Leckeres finden. Neben Fleisch und Fisch gibt es auch eine große Anzahl vegetarischer Gerichte. Aus den übrig gebliebenen frischen Sachen versuchte der kreative Küchenchef am nächsten Tag Gemüselasagne oder Rouladen aus Fleisch mit Gemüse etc. zu zaubern. Diese Verarbeitung von Resten finde ich persönlich sehr gut gelungen. Wer allerdings glaubt, er könne in einem türkischen Hotel Gewicht verlieren und abnehmen, der wird bei der Fülle, die auf dem Büffet herrscht, schnell eines Besseren belehrt. Abnehmen geht gar nicht, da bleibt keine Chance.

Der Service
Je nachdem, welcher Kellner gerade im Speisesaal, an der Bar in der Hotellobby oder an der Strandbar anwesend ist, so ist auch die Bedienung. Manche von ihnen sind außerordentlich aufmerksam und bringen die Getränke sofort, bei anderen dauert es etwas länger. Wenn es mir allerdings zu lange gedauert hat, habe ich meinen Wein einfach selbst hinter der Theke geholt - und niemand hat sich daran gestört. So waren alle zufrieden: Ich hatte mein Getränk - und der Kellner seine Ruhe.

Die Unterhaltung
Jeden Abend gab es entweder Shows oder Musik. Leider war es für draußen noch zu kühl - und so wurde einfach ein Meeting Raum als Showroom umfunktioniert. Zwar gab es auch das entsprechende Licht zur Show, doch die richtige Stimmung wollte einfach nicht aufkommen - schließlich brannte zusätzlich das normale Licht im Saal. Ich könnte mir vorstellen, dass die Shows im Sommer draussen richtig cool und stimmungsvoll werden, wenn sie unter dem dunklen Sternenhimmel stattfinden. Bis dahin hat auch der DJ noch ein bisschen Zeit zum Üben.

Der Strand
Direkt vor dem Hotel befindet sich ein langer Sandstrand, mit einem separaten Abschnitt der zum Sea Shell gehört. Hier stehen die hoteleigenen Liegen und die Strandbar. Wer ein zusätzliches Strandtuch braucht, kann sich eins im Spa-Center kostenlos ausleihen. Dort warten die Mitarbeiter sehnsüchtig so auf ihre Kunden für Massagen und Anwendungen, dass sie jeden ansprechen, der sich hier ein Handtuch holt.

Direkt neben dem Hotel mündet ein kleiner Fluss ins Meer, der Süsswasser mit sich bringt. Das sorgt dafür, dass hier viel Seegras wächst, welches dann von den Gezeiten auf den Strand gespült wird. An manchen Stellen ragen auch Metallrohre aus dem Sand, an denen sich Badegäste verletzen könnten. Ich hoffe diese sind bald weg.

Wenn die Hauptsaison im Sommer ist, wird der Strand sicherlich täglich gereinigt. Je weiter ich am Strand nach rechts entlang ging, desto sauberer und klarer wurde das Wasser. Zwar stehen dort keine hoteleigenen Liegen mehr, dafür kann man aber wirklich sehr lange an diesem schönen Strand spazieren.

Die Einkaufsmöglichkeiten
Wenige Gehminuten hinter dem Hotel verläuft die Hauptstraße, an der sich ein Bazar an den anderen reiht. Hier gibt es "echt" türkische Markenklamotten für wenig Geld zu kaufen: Ein T-Shirt kostet beispielsweise nur fünf Euro, drei T-Shirts gibt es für zehn Euro.

Fazit: Das Fünf-Sterne-Hotel Sea Shell ist wirklich ein gutes Hotel. Wenn es ganz aus dem Winterschlaf erwacht ist, ist es sicherlich noch ein bisschen besser als zu der Zeit, in der ich dort war. Wie es dort allerdings in der Hauptsaison zugeht, kann ich nicht sagen.

Die einzigen "grossen" Minuspunkte für mich waren;
WLAN / WIFI im Hotel. Dieses funktionierte nicht auf den Zimmern, sondern nur in der Hotellobby, am Pool und am Strand. Aber es war so langsam, dass du gut beim Laden einer Homepage ein ganzes Bier in Ruhe trinken konntest. Und glaubt mir, ich als Internetfreak, welcher seinen Blog hier schreiben wollte, brauchte wirklich Nerven aus Stahl. Und dabei wäre es doch technisch so einfach zu lösen.

Hygiene der Kellner. Diese fassen die Gläser mit ihren ungewaschenen Fingern immer von oben am Rand an - wo du später davon trinkst - und servieren diese so. Zum Teil kannst am Bierglas wirklich die Fingerabdrücke sehen. Geht gar nicht!

Aufmerksamkeit im Speisesaal. Abendessen war von 19 bis 21h. Viele der Gäste rannten natürlich gleich um 19h in den Speisesaal und stürmten das Buffet. Um 20h war dann der Saal fast leer und man konnte in aller Ruhe Essen. Doch der Service hat dann auch bereits seine Leistung und Arbeit runtergefahren. Zu einem fandst fast kein aufgedeckter Tisch mehr, zum anderen – wie oben schon erwähnt – wurdest einfach nicht mehr beachtet und keiner brachte dir was zu trinken. Wie dies wohl wird wenn das Hotel voll ausgelastet ist?

Rezeption
Ich wollte ein paar Dinge von der Rezeption wie;

- Geldwechseln. 50 Euro Schein wechseln in kleinere Scheine wie z.b. 5 x 10 Euro. Ging nicht. Sie hatten kein Kleingeld. 3x an 3 verschiedenen Tagen habe ich nachgefragt und ging nix. Man konnte mir auch nicht sagen wo ich Geld wechseln kann.

- Zahnarzt. Ich fragte nach wo es hier den nächsten guten Zahnarzt gibt, der evtl. auch Deutsch spricht. Keine Ahnung. Man konnte mir nicht weiterhelfen oder eine Empfehlung abgeben.

- Blumen. Ich fragte nach dem nächsten Blumengeschäft. Keine Ahnung. Dann fragte ich nach ob man mir Blumen für aufs Zimmer organisieren kann. Nein geht nicht.

Dann habe ich davon abgesehen weitere Fragen zu stellen. Eigentlich für eine 5* Hotel Rezeption das täglich Business.



                   

Reise gebucht bei: sonnenklar.TV
Reiseveranstalter: BigXtra Reisen
Hotel: Sea Shell, Evrensek

Samstag, 30. Januar 2016

Phuket - Phi Phi Island und FantaSea Park

Im Regen nach Phuket und nass bis zum Knie!

Nach meiner tollen Zeit im Norden ging es weiter mit dem Flugi nach Phuket. Direkt am Flughafen stehen Taxis und Sammeltaxis bereit, mit denen man weiter in die Stadt und zum Hotel fahren kann. Ich habe eine Limousine als Taxi gewählt.


Bereits als wir los fuhren verdunkelte sich der Himmel, als ob es gleich Nacht würde. Nachdem ich gerade die kalten Tage im Norden von Thailand überstanden hatte, dachte ich schon, dass mich das schlechte Wetter wohl nun verfolgen würde. Es fing so stark zu regnen an, dass die Strassen innerhalb kürzester Zeit völlig überflutet waren. Der Taxifahrer war siechtlich angespannt, schließlich war das Fahren im Wasser nicht leicht. Als wir in Phuket in die Strasse einbogen, in der sich das Hotel befand, stand dort das Wasser bereits gut 40 Zentimeter hoch. Der Fahrer brachte mich zwar bis vor das Hotel, weigerte sich jedoch, das Auto zu verlassen. Also krempelte ich meine Hosenbeine hoch, öffnete die Tür und stieg ins Wasser. Zum Glück lag der Eingang zum Hotel etwas höher, so dass die Rezeption und die Lobby trotz des Regens trocken blieben.

Mein Zimmer in Phuket
Ich hatte ein grosses und recht altes Zimmer erwischt, das nach hinten lag. Das sah zunächst wie ein Glückstreffer aus, erwies sich aber kurze Zeit später als Flopp: Hinter dem Hotel wurden jeden Abend die Strassenküchen aufgebaut. Eine von ihnen blieb so lange offen, bis der Morgen graute. An Schlaf war kaum zu denken: Entweder lärmte die Klimaanlage oder die lachenden Nachtschwärmer, die zu später Stunde an der Strassenküche etwas zu essen haben wollten.

Der Strand
In Phuket gibt es - im Gegensatz zu Pattaya - einen wirklich schönen Strand. Zwar erreicht dieser immer noch nicht das volle Tropical-Sunset-Beach- Feeling, aber er gibt sich alle Mühe.

In Phuket selbst gibt es zudem unglaublich viele Bars, Shows und GoGo-Etablissements. Das ist soweit ganz sehenswert, reichte mir jedoch für einen zweiwöchigen Aufenthalt nicht aus. Also habe ich mir ein Motorbike geschnappt und die Umgebung erkundet. Schließlich gibt es auch ausserhalb von Phuket schöne Strände und viel zu sehen.

Für mich der absolute Hit war der Night-Markt nur mit leckerem Essen. Zusammen auf einem Platz bieten verschiedene Stände kulinarische Highlights. Mein "renner" waren ganz klar die kleinen Fleischspiesse und leckere Nudelsuppen. Aber du kannst auch gerne mal was exotisches gegrilltes probieren was kurz vorher wohl irgendwo auf dem Boden rumgekrabelt ist ;-)

Ausflug zu den Phi Phi Inseln

Wer Abenteuer erleben will, muss die Komfortzone ein wenig verlassen - und aufpassen, dass er nicht zu viel dafür bezahlt. Für eine Bootstour zu den Phi Phi Inseln wollte der erste Händler am Travelkiosk 3.600 Baht, der nächste nur noch 2.800. Schlussendlich habe ich nur noch 1.600 Baht bezahlt, direkt an der Rezeption eines Hotels, das zur gleichen Gruppe gehörte, wie das, in dem ich logierte.

Die Bootsfahrt ging zunächst nach Maya Bay (The Beach / Caprio). Wir gingen allerdings nicht an Land, sondern konnten nur vom Boot aus Fotos machen. Verdammte Schei....

Dann ging es weiter nach Loh Samah Bay, wo wir ebenfalls nur vom Boot aus fotografieren konnten. Ebenso bei Pileh Cove und Viking Cave. Also ein schöner Beach Ausflug war es bis jetzt nicht.

Am Phi Phi Don Beach landete das Boot zum ersten Mal und wir hatten eine halbe Stunde Zeit, um Fotos am Strand zu schiessen, bevor es zur Khai Nai Island ging, einer kleinen Insel, die so gross war, dass ich sie innerhalb von fünf Minuten ablaufen konnte. Hier erwartete uns, im wohl eigens für dies Bootstouren gebauten Restaurant, ein Büffet mit Reis, Hühnchen und Salat, dazu gab es Softgetränke und Kokosmilch gratis. Wer etwas anderes trinken wollte, musste dafür extra bezahlen.

Auf Khai Nai Island gab es nichts zu sehen, dafür blieben wir aber zwei Stunden lang. Jeder Mitreisende musste sich einen Liegestuhl mit Sonnenschirm mieten. Das war zwar wegen der Sonne und der Hitze auch sehr zu empfehlen, ich fand es jedoch recht unverschämt.

Später erfuhr ich, dass ich für zwei Personen ein privates Schnellboot bekommen hätte, mit dem wir einen ganzen Tag lang zwischen den Inseln umherschippern konnten. Wir hätten dort halten können, wo es uns gefallen hätte und es hätte ingesamt - mit Essen, Früchten und Softgetränken - 3.000 Baht gekostet. Statt dessen waren wir mit 40 anderen Touristen auf einem Boot gepfercht, für das jeder Mitreisende bis zu 3.600 Baht gelöhnt hatte.

Trotzdem haben wir einen wunderbaren Tag zwischen den Inseln verbracht.

Fantasea Park
Im Fantasea Park habe ich einen vergnügten Abend bei einer Show verbracht. Der Fantasea in Phuket ist ein großer Park, mit exotische Tiere, fantastische Paläste und viele Shows. Die Restaurants haben allerdings nur abends vor den Shows geöffnet. In dem großen Theater finden rund 3.000 Personen Platz. Wer eine gute Sicht auf alle Attraktionen haben möchte, sollte einen VIP-Sitzplatz wählen. Die Show besteht aus Schattentheater, Elefanten, Akrobatik und Kultur.
Für mich ein absolutes Muss und sehr zum Empfehlen wenn du in der Nähe von Phuket bist.

                     

Sehenswürdigkeit: Phuket FantaSea